Auszeichnung für unseren Spezialisten

Ein Preisträger, der 30.000-mal zitiert wurde!

Sechs Wissenschafter, die an Tiroler Hochschulen und Einrichtungen tätig sind, gehörten im Vorjahr zu den meistzitierten und damit einflussreichsten der Welt. Darunter auch Andreas Bernkop-Schnürch (58) vom Institut für Pharmazie der Universität Innsbruck.

Gestern hat die Tiroler Landesregierung beschlossen, den gebürtigen Kärntner mit dem heurigen Landespreis für Wissenschaft auszuzeichnen. Bernkop-Schnürch forscht am Institut für Pharmazie und gilt als Pionier im Bereich der Bionanotechnologie. Teil seiner Forschung ist unter anderem die verbesserte Aufnahme von Wirkstoffen verschiedener Medikamente im menschlichen Körper.

Seine Verbindung der akademischen Forschung mit der praktischen Anwendung der Forschungsergebnisse in der Pharmaindustrie – auch im Rahmen seiner unternehmerischen Tätigkeiten – wird besonders herausgestrichen. In Innsbruck haben der aus einer bekannten Kärntner Apothekerfamilie stammende Wissenschaftler und seine Frau Astrid, mit der er drei Kinder hat, zwei Unternehmen gegründet. Bis vor zwei Jahren führte der Preisträger zudem die traditionsreiche Bären Apotheke im Stadtzentrum von St. Veit an der Glan.

Andreas Bernkop-Schnürch hat in Wien Pharmazie studiert und 1994 promoviert. Neun Jahre später folgte er dem Ruf der Universität Innsbruck auf den Lehrstuhl für pharmazeutische Technologie. Von 2016 bis 2018 war er auch Mitglied des wissenschaftlichen Komitees der Innovative Medicines Initiative (IMI) der Europäischen Union in Brüssel. Die IMI ist eine Initiative zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
der pharmazeutischen Forschungseinrichtungen in der EU.

Bernkop-Schnürchs wissenschaftliche Leistungen sind herausragend, er fungierte als Autor von mehr als 500 wissenschaftlichen Originalarbeiten sowie als Herausgeber bzw. Co-Autor von mehreren Büchern. Seine Publikationen wurden bisher 30.000-mal zitiert.

(TT, pn)